Peer Gynt Vegen und Dovrefjell

Nach einem beachtlichen Frühstück im Quality Haffjell Hotel in Øyer, bei dem auch obligatorische norwegische Köstlichkeiten wie Sild in verschiedenen Varianten, Leberpastete und eingelegte Gurkenscheiben nicht fehlten und einem ersten kurzen Supermarktbesuch brachen wir bei trockenem Wetter auf, um den Peer-Gynt-Weg zu passieren. Fast allein, untermalt von den passenden Klängen aus Edvard Griegs Suite, fuhren wir die - erst vor 3 Tagen nach dem Winter wieder geöffnete - kurvenreiche und nicht asphaltierte Straße, die bis auf 1053 m ansteigt. Unterwegs in der Einsamkeit konnten wir wunderschöne Ausblicke auf Jotunheimen und das Rondane-Gebirge genießen. In Gålå sahen wir uns die Freilichtbühne am Seeufer an, auf der alljährlich Anfang August Henrik Ibsens Schauspiel "Peer Gynt" aufgeführt wird.
Ab Vinstra wieder auf der E6, ging es nun gemächlich, aber kontinuierlich weiter nach Norden durch das Gutbrandsdal. An der Dovregubbens Hall ließen wir uns vor dem Kafé in der strahlenden Sonne eine Rømmevafler und Kaffee (incl. Free Refill!) schmecken. In Kongsvoll machten wir einen Stopp bei der bereits im 12. Jahrhundert als Unterkunft für Wallfahrer erbauten Berghütte und besichtigten den Fjellhage, einen kleinen botanischen Garten, der ausschließlich alpine Pflanzen beherbergt, darunter einige, die nur hier im Dovrefjell zu finden sind.

Kurz nach 21 Uhr erreichten wir das Stiklestad Hotel, das sich als Teil des Nationalen Kulturzentrums Stiklestad auf historischen Boden befindet: Hier fiel König Olav Haraldsson, später "Olav der Heilige", der Christianisierer Norwegens, am 29. Juli 1030 in einer berühmten Schlacht. Nach einem kleinen Imbiss spazierten wir noch durch das Areal des zugehörigen Freilichtmuseums und der Freilichtbühne, auf der jedes Jahr Ende Juli die Olav-Spiele stattfinden.

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